HSG-Damen: Am Ende noch die Kurve gekriegt

Ruchheim (kc). In der 42. Minute kamen die Damen des TV Ruchheim im Pfalzliga-Duell mit der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt durch Caro Vesper zum 22:21 und damit zur ersten Führung. Schon dies zeigt in etwa auf, dass der Gast meist das Sagen hatte, sich aber auch nicht entscheidend absetzen konnte. Am Ende gab es einen 34:31 (17:14)-Erfolg der Sieben von Arnd Bäuerle.
„Wir haben es uns unnötig schwer gemacht“, sagte Bäuerle nach der Begegnung. In der Tat kamen die HSG-Spielerinnen gut in die Partie, führten 0:2 und 1:3 und selbst nach dem 3:3 fanden sie wieder zu ihrem Spiel. Sie schienen auf gutem Weg, legten immer zwei, drei Tore vor, versäumten es aber, für klare Verhältnisse zu sorgen. Nach 15 Minuten markierte Sabrina Pesla das 7:11, doch urplötzlich war Ruchheim auf 10:11 heran.
Schön war es nicht unbedingt anzuschauen, was beide aufs Feld brachten, viele Nicklichkeiten und Fouls zerstörten immer wieder den Spielfluss. HSG-Coach Bäuerle schickte Daniela Oschatz für Antje Wilde ins Tor, die HSG kam zum 11:14 und war wieder in der Spur. Als Oschatz gar einen Siebenmeter parierte erzielte Melissa Hoffmann das 13:17. Nach dem 14:17 zur Pause wurde Ruchheim etwas druckvoller. „Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht mehr so konsequent gedeckt. Wir wollten defensiver gegen den Kreis gehen, und da haben wir zuviele Bälle gekriegt, die wir vermeiden wollten“, sagte Bäuerle, der mit ansehen musste, wie Ruchheim das Spiel fast drehte. „Wir haben vorne auch ein paar technische Fehler zuviel gemacht“, erklärte Bäuerle.
Aus dem 16:17 wurde das 20:20, nach 42 Minuten die erste Ruchheimer Führung und ab da war das Spiel offen. Technisch besser wurde es zwar nicht, dafür aber spannend, denn die Führung wechselte jetzt fast mit jedem Spielzug. Aus dem 23:22 wurde ein 23:25, dann wieder ein 27:26 für Ruchheim. In der 52. Minute gelang Sandra Bäuerle nach einem weiten Zuspiel von Melissa Hoffmann das 28:29. „Da haben sie es gut gemacht, den Ball lange gehalten und sind dann entschlossen auf die Lücken gegangen“, freute sich der Trainer, denn aus dem 30:31 machten die Spielerinnen ein 30:34 und entschieden in der Schlussphase die Begegnung. „In den letzten spielentscheidenden fünf, sechs Minuten wollten wir ein bisschen mehr, unsere Torfrau hat ein paar Bälle gehalten und vorne sind sie dahin gegangen wo es weh tut“, sagte Bäuerle nach der Begegnung zufrieden. Verletzt ausscheiden musste Christine Heller nach einem Schlag aufs rechte Knie. 14 Treffer erzielte Leonie Schneider, davon neun Siebenmeter.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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