HSG-Damen: Duseltor bringt Wörth Punktgewinn

Dudenhofen (kc). Nach einem bis in die Schlusssekunden spannenden Pfalzligaspiel trennten sich die HSG Dudenhofen/Schifferstadt als Vierter und der TV Wörth als Tabellendritter 26:26 (16:16). Spielerisch nicht sehr hochstehend belebten viele kämpferische Elemente die Begegnung, die unglücklich für die HSG endete, als sie 20 Sekunden vor der Schlusssirene ein Duseltor zum Ausgleich kassierte.
Nicht zufrieden nach dem Spiel Trainer Arnd Bäuerle: „Man kann  nicht zufrieden sein, wenn 20 Sekunden vor Schluss ein Ball so reintrudelt, der normal nie reingehen kann. Das ist sehr ärgerlich, der war dreimal abgefälscht und trudelt dann irgendwie rein.“ Das war nach 59.40 Minuten, die HSG führte 26:25 durch den Treffer von Chris Heller, Antje Wilde hatte zuvor gegen Angelique Götz super geklärt, ehe dann Amira Klöffer der glückliche Ausgleich gelang.
„Ich glaube, wir hätten den Sieg auch verdient gehabt, waren die bessere Mannschaft. Unser Manko war, dass wir vorne ein paar technische Fehler zuviel hatten“, bestätigte Trainer Bäuerle. Seine Mannschaft begann konzentriert mit einer gleich zu Beginn überragenden Antje Wilde, die nach dem Führungstreffer von Chiara Kreutz gleich zweimal zur Stelle war. Über die linke Seite gingen zunächst die HSG-Angriffe, wodurch Chiara Kreutz die ersten vier HSG-Tore gelangen. Das 4:1 in der sechsten Minute sprach für die Gastgeberinnen, die auch mit 6:3 führten, ehe Wörth etwas besser ins Spiel kam, die Fehler der Gastgeber ausnutzte und in der 17. Minute zum 8:8 ausglich.
Nun war es die Bäuerle-Sieben, die immer einem Tor hinterherlaufen musste, aber nach dem 12:11 Wörths Trainer zu einer Auszeit zwang. Das Spiel war jetzt offen. Ankreiden konnte man Schiedsrichter Jochen Bentz, dass er die Wörther Angriffe etwas zu lange laufen ließ, ohne Zeitspiel anzuzeigen. „Wörth hat das aber auch clever gemacht, druckvoll agiert“, sagte Bäuerle.
Nach dem 16:16 zur Pause konnte sich keine Mannschaft mehr absetzen, die Führung wechselte ständig. „Bei der zweiten Welle haben wir aber den Ball nicht angebracht, haben die falschen Entscheidungen getroffen und beim Positionsspiel zuviele technische Fehler gemacht“, haderte Bäuerle mit der Schlussphase. Pech, dass Rina Schmitt in der 45. Minute einen Schlag aufs Auge bekam, ab da nicht mehr eingesetzt werden konnte. Nach dem 23:24 schickte Trainer Bäuerle wieder Antje Wilde für Nadine Lehr ins Tor, die parierte auch einen Siebenmeter, doch das Trudeltor konnte sie auch nicht verhindern.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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