HSG-Damen mit neuem Trainer in Pfalzliga-Saison

Schifferstadt (kc). Anfang September beginnt die neue Saison in der Pfalzliga der Handball-Damen mit der Begegnung der HSG Dudenhofen/Schifferstadt gegen den TV Ruchheim. Derzeit befinden sich die Spielerinnen bereits voll im Vorbereitungstraining, das mit einem Beachturnier beim TuS Altenheim startete. In der Regel wird jeden zweiten Tag zum Training gebeten, das nun von Jan Burgard geleitet wird.
Der Südpfälzer hat nun das Sagen bei den HSG-Panthern, nachdem Arnd Bäuerle aufgrund beruflicher Belastung das Traineramt aufgeben musste. „Ich kenn ihn schon lange, er passt gut zur HSG“, sagte schon beim Bekanntwerden des Wechsels (das Tagblatt berichtete) Bäuerle über den neuen Coach.
Jan Burgard ist 48 Jahre, wohnt in Herxheimweyher, ist gelernter Bauzeichner und arbeitet in Herxheim in einem Architekturbüro. Handballerisch kommt er aus der Wernersberger Jugend, in der er alle Mannschaften durchgemacht und neben der Funktion als Spieler auch als Betreuer fungiert hat. In die Pfalzauswahl wurde er berufen, war mit 15 Jahren bereits bei der weiblichen A-Jugend als Co-Trainer involviert und mit 18 trainierte der die männliche B-Jugend.
Im Aktivenbereich trainierte er in der Pfalzliga, in der letzten Saison die Damen des TV Hauenstein, die mit nur einem Punkt weniger hinter den HSG-Damen auf dem sechsten Platz landeten. Er kennt also aus eigener Anschauung auch schon in groben Zügen sein neues Team, hat es bei den Spielen gegen Hauenstein begutachten können, aber auch beim Spiel gegen Ottersheim/Bellheim/ Zeiskam in Bellheim.
Stabile Abwehr
Viel Wert legt Burgard auf eine stabile Abwehr. „Die meisten Spiele werden in der Abwehr gewonnen“, sagt der neue Trainer über seine Philosophie. Und da soll in der Vorbereitungszeit der Hebel angesetzt werden. „Aus einer starken Abwehr leichte Tempogegenstöße laufen“, ist ein Konzept, an dem er arbeiten wird. Nichts auszusetzen hat er an der Art und Weise, wie sein Team in der 6:0-Deckung agiert.
„Bei der offensiveren Deckung probieren wir noch, dass sie etwas kompakter steht“, nennt er ein Ziel. Neben der Deckungsarbeit soll außerdem am kontrollierteren Spielaufbau gearbeitet werden. Durch zu überhasteten Vorwärtsdrang kamen zu viele technische Fehler und brachten die HSG-Sieben immer wieder in Bedrängnis. Auch daran will er feilen.
„Die junge Truppe ist
ehrgeizig“
„Das ist eine junge Truppe, die ist willig, ehrgeizig“, hat er sein neues Team kennengelernt. Über Trainingsbeteiligung gleich nach Saisonschluss konnte er sich nicht beklagen, denn auf Spielerinnenwunsch wurde zunächst weiter trainiert und da befanden sich 24 Spielerinnen  im freiwilligen Training. „Da wir auch aus der zweiten Mannschaft und der A-Jugend Spielerinnen mitnehmen, haben wir ein großes Team und das funkioniert als Einheit“, freut sich Burgard.
Nachdem neben Trainer Bäuerle mit Antje Wilde, Christine Heller und Sabrina Kiese drei Spielerinnen verabschiedet wurden, sollen Katja Brill, die Oberliga-Erfahrung aus Marpingen mitbringt, sowie Jennifer Adar und Selina Henrich (ebenfalls SG OBZ) die entstandenen Lücken schließen. Brill wird im Rückraum Mitte und am Kreis eingesetzt, Adar und Henrich sind für die Torfrauen-Position Alternativen.
Nach einem weiteren Beachturnier in Neureut stand ein Trainingsspiel in Rot an, weitere Trainingsspiele gegen Osthofen II, bei OBZ, ein Turnier in Schifferstadt, Testspiele gegen Bergstraße und HC Schmelz sollen neben einem Trainingslager für die notwendige Fitness sorgen.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt (kc)

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