HSG-Damen: In vier Minuten Spiel aus der Hand gegeben

Schifferstadt (kc). Es war ein Spiel auf Biegen und Brechen, das sich in der Wilfried-Dietrich-Halle zwischen der HSG Dudenhofen/Schifferstadt und HR Göllheim/Eisenberg/ Asselheim/Kindenheim abspielte. Hart umkämpft war jeder Ball und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, die HSG auch nicht ihre leichte Favoritenrolle einnehmen und auch nicht den Heimvorteil nutzen.

Am Ende gab es eine 24:25 (11:11)-Niederlage, die sich erst in den letzten zehn Minuten abzeichnete, konkret zwischen der 53. und 57. Minute entschieden wurde. In der 50. Minute hieß es 18:18 und als dann zwei Minuten später Anna Isselhard das 20:18 markierte, schien die HSG auf gutem Weg, lag dann auch in der 53. Minute durch Marlene Oetzel noch mit 21:19 vorne. Vier Treffer in Folge drehten dann jedoch das Spiel zugunsten der Gäste, die plötzlich in der 57. Minute mit 21:23 vorne lagen und HSG-Trainer Christian Grill zur Auszeit zwangen.

Jetzt noch mal die Spielerinnen pushen, letzte Anweisungen mit auf den Weg geben, um die drohende Niederlage verhindern zu können. Oetzel traf zum 22:23 und nach dem 22:24 erneut zum 23:24 per Strafwurf. 15 Sekunden vor dem Ende durfte sie nochmals an der Linie Maßnehmen und zum 24:24 treffen, wodurch wenigstens ein Punkt gerettet schien. HR-Trainer Daniel Neuner regte sich darüber zu sehr auf, sah die gelbe Karte. Doch Göllheim steckte auch in den restlichen Sekunden nicht auf und erzielte durch Myra Daneke in der Schlusssekunde den vielumjubelten Siegtreffer, wodurch sie sich für die 23:22-Niederlage aus der Hinrunde revanchieren konnten.

Das 8:8 nach 22 Minuten zeigte die Ausgeglichenheit der beiden Teams auf, die dann auch mit 11:11 in die Pause gingen und bis zum Schluss das Spiel offen hielten. Pech, dass die HSG fünf Siebenmeter nicht verwerten konnte. Marlene Oetzel war mit acht Toren erfolgreichste HSG-Werferin vor Sandra Bäuerle (5). Auf der Gegenseite konnten sie die treffsichere Johanna Ebel nicht ganz ausschalten, sie traf für den Gast siebenmal.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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