HSG-Damen: Niederlage entgegengestemmt

Bellheim (kc). „In normaler Besetzung wäre deutlich mehr drin gewesen”, sagte Christian Grill, Trainer der Pfalzliga-Damen der HSG Dudenhofen/ Schifferstadt nach der knappen 32:30 (18:16)-Niederlage bei der SG Ottersheim/Bellheim/ Kuhardt/Zeiskam. Enorm ersatzgeschwächt spielte die HSG dennoch stark auf. „Ein großes Kompliment an die Mannschaft”, lobte der Trainer sein Team.

Besonders erfreulich die Tatsache, dass sich mit Christina Marceaux und Hannah Riederer zwei Spielerinnen nach langer Pause wieder in den Dienst der Mannschaft stellten. „Es war wichtig, dass sie dabei waren”, erklärte Grill. Verständlich, dass etwas das Spielverständnis fehlte und auch Konditionsmängel vorhanden waren, doch dies wurde durch Kampfgeist und Einsatz ausgeglichen. „Es gab einige Absprachefehler in der ersten Halbzeit und auch zwei oder drei technische Fehler zuviel”, erkannte Grill, der dennoch mit seinem Team zufrieden sein konnte.

OBKZ fand besser ins Spiel, nutzte die Unsicherheit bei der HSG aus und ging bis zur neunten Minute mit 7:2 in Führung. Durch Sabrina Pesla, die sich trotz ihrer Knieprobleme in den Dienst der Mannschaft stellte und insgesamt sechs Treffer erzielte, sowie Sandra Bäuerle und Marlene Oetzel kam die HSG wieder auf 7:5 dran und ließ sich auch in der Folgezeit nicht abschütteln. Das 18:16 zur Paus ließ noch alles offen.

Nach dem Wechsel hatte der Gastgeber jedoch einen Schachzug parat, mit dem die HSG ihre Schwierigkeiten bekam. Marlene Oetzel wurde hautnah gedeckt, kam im Rückraum nicht mehr zur Wirkung und Trainer Grill musste umstellen. „Dadurch bekamen wir große Probleme, da hat man gemerkt, dass die Abläufe nicht so gepasst haben”, erklärte der Coach, der seine Sieben mit 23:18 in Rückstand geraten sah. Das 25:19 in der 42. Minute war schon deutlich. Jennifer Adar im Tor bekam keinen rechten Zugriff aufs Spiel.

Die angeschlagene Nadine Lehr ging in der Schlussphase zwischen die Pfosten und plötzlich war die HSG in der 57. Minute wieder auf 30:28 dran, konnte das Spiel jedoch nicht mehr drehen. „Die Mannschaft hat alles gebracht, Sabrina Pesla war stark, obwohl sie nicht trainiert hatte, das war positiv in diesem Spiel”, lobte der Trainer.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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