HSG-Herren I: Beim Tabellenführer wird’s schwer

Schifferstadt (kc). In der Mutterstadter TSG-Sporthalle in der Bohligstraße kommt es morgen Sonntag, 18 Uhr, zum Aufeinandertreffen zwischen Spitzenreiter HSG Mutterstadt/Ruchheim und der HSG Dudenhofen/Schifferstadt. Beide standen sich erst vor drei Wochen gegenüber und da behielt die Sieben von Trainer David Oetzel mit 28:27 knapp die Oberhand.

Noch vier Spiele sind in der Pfalzliga zu absolvieren. „Ich gehe davon aus, dass es richtig heiß wird”, bestätigte Oetzel, dass sich Mutterstadt unbedingt für die Niederlage revanchieren will. Bei einem Erfolg des Spitzenreiters und einer gleichzeitigen Niederlage der Verfolger Kaiserslautern und Iggelheim wäre Mutterstadt die Meisterschaft schon jetzt nicht mehr zu nehmen. Und das ist das Bestreben des Teams um Daniel Arentz und Norbert Mielenz, so früh als möglich „den Sack zumachen”.

„Leider war die Torausbeute nicht so gut, wir haben zuviel verworfen, ansonsten war ich mit der Mannschaft zufrieden”, ließ Trainer Oetzel das letzte Spiel nochmals Revue passieren. Natürlich seien die Spieler etwas niedergeschlagen gewesen, aber Waldsee war nun mal den Tick besser, wollte den Sieg etwas mehr, was letztlich den Ausschlag gegeben habe. Neben den Langzeitverletzten Sebastian Kolb und Manuel Grill fällt morgen auch Paul Schutzius aus, dafür ist Torhüter Felix Trapp wieder dabei. Eine gute Alternative zum Wechseln, da die Torhüterleistung nicht ganz den Ansprüchen gerecht wurde, die starke Abwehr alleine ließ.

„Wir müssen nichts anderes machen als beim letzten Aufeinandertreffen, Mielenz jedoch noch weniger Würfe ermöglichen als im Hinspiel”, sagte Oetzel, der wieder die kompakte 6:0-Deckung Mutterstadts durch ein schnelles Spiel aushebeln will. „Mit viel Geschwindigkeit müssen wir spielen und dem Gastgeber in der Abwehr den Schneid abkaufen”, gab der Coach als Taktik vor. Der HSG-Trainer weiß aber auch, dass Mutterstadt/Rucheim ein klares Plus an körperlicher Präsenz besitzt, das seine Spieler durch Einsatz und Leidenschaft ausgleichen müssen.

Die HSG muss von der ersten Sekunde an hellwach sein und es wäre ihr zu wünschen, dass sie so gut wie zuletzt ins Spiel kommt. „Liegen wir gleich vier, fünf Tore hinten, haben wir keine Chance mehr”, ist sich Oetzel sicher.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

Veröffentlicht in Herren 1.