HSG-Herren I: Spitzenreiter lange geärgert – dann ließ die Kraft nach

Mutterstadt (kc). Den Hinspielsieg konnte die HSG Dudenhofen/Schifferstadt gegen Spitzenreiter HSG Mutterstadt/Ruchheim nicht wiederholen, zog sich jedoch bei der 36:32 (15:16) ganz beachtlich aus der Affäre und hatte den Tabellenführer lange Zeit am Rande einer Niederlage. „In den letzten zehn Minuten hat dann aber die Kraft nachgelassen”, erklärte HSG-Trainer David Oetzel. Wie erhofft fand die OetzelSieben gut ins Spiel, ließ Mutterstadt nicht davonziehen, sondern hielt auch spielerisch mit. Über das 4:4 kam der Gast zum 5:8 nach 17 Minuten. Mutterstadts Daniel Arentz (10/6) konnte nur durch verwandelte Strafwürfe glänzen und auch Norbert Mielenz (insgesamt sieben Treffer) kam nicht wie sonst zum Zug, war in der Anfangsphase nur zum 1:0 erfolgreich.

Die 6:0-Deckung der HSG funktionierte, wurde dann jedoch auseinander gerissen, als Moritz Leonhardt in der 17. Minute bereits die zweite Zeitstrafe kassierte. Trainer Oetzel stellte auf die offensivere 5:1-Variante um. „Das hat lange Zeit sehr gut geklappt”, freute sich der Trainer, denn seine Sieben kam dadurch auch zu einfachen Treffern durch ein schnelles Umschaltspiel.

Nach dem 4:4 kam Mutterstadt erst wieder mit dem 11:11 in der 23. Minute zum Gleichstand, nutzte dafür ein Überzahlspiel aus und ging auch mit 12:11 in Führung. Nach der Auszeit trafen Matthias Handrich, dreimal Marco Beckmann und Jonas Schön zur 15:16-Pausenführung, doch nach dem Wechsel verstärkte Mutterstadt seine Bemühungen, ging mit 20:18 und 22:20 in Front, ohne sich jedoch entscheidend absetzen zu können. Simon Richter, der sein bisher bestes Spiel bei den HSG-Herren absolvierte, traf dreimal und mit Dominik Selinger war er für das 24:24 in der 42.
Minute verantwortlich.

Gegen Ende der Begegnung ließ bei der Oetzel-Sieben etwas die Kraft nach, was der Gastgeber zum 32:29 ausnutzte und sich damit einen entscheidenden Vorteil verschaffte. Die HSG versuchte zwar dagegenzuhalten, kam aber nicht mehr entscheidend dran. Auch die Auszeit fünf Minuten vor dem Ende brachte keine Wende mehr, Mutterstadt/Ruchheim brachte das Spiel über das 34:31 zum 36:32-Endstand über die Zeit. „Wir haben den Gegner lange geärgert”, lobte Oetzel sein Team, das in Marco Beckmann einen sicheren Strafwurf-Experten besaß (5), der außerdem noch viermal aus dem Spiel erfolgreich war. Sechs Treffer erzielten Dominik Selinger und Simon Richter.

Quelle: Schifferstadter Tagblatt

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