mD1-Jugend: Mit Kampfgeist zu zwei Punkten

Nachdem unsere Jungpanther am vergangenen Wochenende eine bittere Auswärtspleite gegen die TSG Friesenheim einstecken musste, die sie auf den Boden der Tatsachen zurückholte und neuen Trainingsfleiß weckte, wartete nun der TV Wörth auf die männliche D1. Der TV Wörth war kein Unbekannter. Mit 7:3 Punkten verweilte dieser sogar in der Tabelle vor den Panthern. Ein Sieg könnte die Panther aber wieder auf den 4. Platz katapultieren. Die Vorzeichen standen jedoch schlecht. Während Claas in der alten Heimat verweilte, fiel Tobias mit Fußproblemen aus. Maximilian vermeldetedann noch am Spieltagsmorgen Magenproblemen und Torwart Nico war gesundheitlich angeschlagen. Da mD2 und mD3 zeitgleich spielten war ein Auffüllen nicht möglich und somit auch Jannes verhindert. Zur Freude des Teams konnte man Jonas und Tobias dann doch noch spontan mobilisieren, so dass man mit 9 Feldspielern und 2 Torhütern nach Wörth reiste.

Besonders nach der äußerst unglücklichen Niederlage gegen Friesenheim nahm sich die Mannschaft von Beginn an viel vor.  Gewarnt vor Spielmacher Nils Chrust wollte man die gegnerische Abwehr mit Tempo in Bewegung bringen und jede Lücke nutzen. Das Vorhaben wurde direkt in die Tat umgesetzt. Mit schnellen druckvollen Stoßbewegungen und Pässen in den Lauf überrannte man die Wörther Abwehrreihen gekonnt. Kaum ein Abwehrspieler fand Zugriff im 1 vs 1, so dass alle Positionen gut und sicher in Szene gesetzt wurden. Doch trotz der schnellen erfolgreichen Angriffe konnte die Mannschaft sich vorerst nicht mit mehr als 3 Toren dauerhaft absetzen, so dass die Hallenuhr in der 10. Minute einen Spielstand von 7:10 anzeigte. Grund dafür war die ‚Trägheit in der Abwehr. Immer wieder verlor man das 1vs1 gegen den gut gebauten Wörther Rückraum, da man zu spät am Gegner war oder durch kleine Unaufmerksamkeiten überlaufen wurde. Zu früh wurden die Gegner losgelassen, so dass sich vor allem Nils Chrust von vielen Positionen in Wurfauslage bringen konnte und meist erfolgreich verwandelte. Ab Minute 11 fanden die Jungpanther noch einmal besseren Zugriff auf den gegnerischen Angriff und spielten sich einen 10:14 Vorsprung heraus. Leider machte sich dann erstmals die personelle Knappheit bemerkbar. Der laufintensive Angriff und die körperlich anspruchsvolle Abwehr hinterließen ihre Spuren, so dass man sich mit einem 14:17 in die Pause retten konnte. Das Trainertrio Isselhard/Magin/Kitzmann motivierte das Team dazu im angriff Tempo und Druck beizubehalten und die Angriffe weiterhin sicher auszuspielen. Die Abwehr dagegen musste von nun an kompakter stehen und bis zum Pfiff zupacken. Vor allem die Freiwürfe am 9m, welche alle auf Nils Chrust ausgelegt waren, mussten unterbunden werden. Erholt und weiterhin hochmotiviert starteten beide Teams dann in Hälfte 2. Während man in den eigenen Reihen nicht viel umstellen konnte, spielte nun Fynn Dietz auf der Rückraum Mitte und hielt die Pantherabwehr ordentlich auf Trab. Immer wieder gelang es ihm ohne Kontakt zum Torerfolg zu kommen. Doch die Panther ließen sich zumindest im Angriff davon nicht stören. Eine nun offensivere Wörther Abwehrvariante ermöglichte weiterhin einen laufintensiven und schnellen Angriff. Vor allem unsere Außenpositionen konnten nun ihr Können unter Beweis stellen. Bekam die Wörther Abwehr dann doch einmal Zugriff, verhängte Schiedsrichter Schmuck (TV Wörth) einen Strafwurf. Hier konnte David Kaltschmitt glänzen und verwandelte alle acht 7m erfolgreich. In Minute 30 nahm man dann bei einem Spielstand von 20:25 die Auszeit um allen eine kurze Erholungspause zu geben. Noch einmal sprach man die bis dahin inaktive und langsame Abwehr an, welche immer noch zu viele Torwürfe zuließ. Die letzten 10 Minuten der Partie sollten dann nochmal für Spannung sorgen. Die schwindenden Kräfte sorgten dafür, dass der Pantherangriff an Bewegung verlor. Immer wieder spielt man nun Standhandball oder begann technische Fehler im 1vs1. Als dann noch 2 kuriose Schiedsrichterentscheidungen gegen die Panther für Aufregung sorgten und 2 Zeitstrafen und Strafwürfe verhängt wurden, die nicht berechtigt waren, zog langsam Nervosität in den Pantherreihen ein und Wörth kämpfte sich von einem 23:26 auf 26:27 ran (34. Minute) Die letzten Minuten zeigten dann Kampfgeist auf beiden Seiten. Die HSG konnte zwar weiterhin schnelle Tore erzielen, doch Wörth zog nach. Jede kleine Unaufmerksamkeit wurde bestraft. So erzielte Wörth2,5 Minuten vor Schluss den Ausgleich zum 29:29.  Die HSG hatte jedoch das Ziel im blick und bewies nun, was so oft nicht geklappt hatte. Mit Geduld und Übersicht spielt man Max Wiedemann frei, der die HSG zum 30:29 warf. Das Wörther Trainergespann legte die zurückgehaltene Auszeit. Mit dem Wissen, das nun keinesfalls der Wörther Rückraum abschließen darf und man die gegnerischen Außen zum Abschluss verleitete, schickte man die Jungpanther in die entscheidenden 30s. Der Plan ging auf! Nils Chrust kam nicht zum Abschluss und war zum Pass auf links außen gezwungen, dessen Wurf Noah gekonnt entschärfte. Ein letzter druckvoller Angriff durch Max und Phil brachte dann den Endstand von 31:29!

Mit etwas Glück, hervorragender Geduld und großem Kampfgeist kämpfen sich die Panther so zurück auf Platz 4. Kommendes Wochenende steht dann endlich das nächste Heimspiel gegen die SG Dansenberg/Thaleischweiler an bevor es dann in den nächsten Wochen in die Spitzenspiele gegen Offenbach und Hochdorf geht. Das Team freut sich auf zahlreiche Unterstützung!

Für die HSG am Ball: Noah Vögele (TW), Nico Klein (TW), Jonas Ott, Max Wiedmann (6), Luis Weißenmayer, Tobias Meidl (2), Lukas Kitzmann (2), Phil Becker (6), Dominik Pavicic (1), Phil Magin (2), David Kaltschmitt (12)

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