Herren 1 vor schwieriger Auswärtshürde in Speyer
Ein etwas anderer Vorbericht: Trainer David Oetzel beantwortet uns vor dem Auswärtskracher in Speyer einige Fragen zum Spiel. Wie die Vorbereitung lief und er die Chancen für seine Mannschaft einschätzt, könnt ihr hier nachlesen.
Wie sah eure Vorbereitung auf das Derby diese Woche aus?
Wir sind sehr um Normalität bemüht in der Trainingswoche. Neben einer kurzen Besprechung standen von daher die Teameinheiten Dienstag und Donnerstag, sowie das Athletiktraining und eine Individualeinheit am Mittwoch an. Erst am Donnerstag befassen wir uns mit der Videoanalayse und der Taktik mit dem Gegner.
Gibt es Ausfälle oder sind alle dabei?
Stand jetzt sind alle Spieler fit, von daher können wir auf den vollen Kader zurückgreifen. Hart wird es, sich auf 14 Spieler zu beschränken, da gerade in solchen Spielen jeder unbedingt zum Kader gehören möchte.
Was erwartest du von dem Spiel?
Ich erwarte ein unheimlich emotionales Derby, vor allem von den Zuschauerrängen. Da wird sicherlich, gerade in fremder Halle, einiges auf uns zukommen. Ziel wird es sein, auch in schwierigen Phasen, die kommen werden, kühlen Kopf zu bewahren und einen attraktiven Handball auch unter besonderen Umständen bieten zu können.
Was muss jetzt im Rückspiel anders als im Hinspiel laufen, um die Punkte nach Hause zu holen?
Wir hatten Momente mit einem Vier-Tore-Vorsprung im Hinspiel, in denen wir mehrfach die Chance auf einen höheren Vorsprung liegen ließen. Falls wir Speyer zu Schwächephasen zwingen können, müssen wir versuchen diese eiskalt zu nutzen.
Welchen Spieler der Speyrer müsst ihr ganz besonders im Blick behalten?
Bei einem solch gut besetzten Kader sich auf einen Spieler zu beschränken, wäre von mir als Trainer wohl eine komplette Fehlanalyse. In Denis Markert, Fabian Markert, Kubo Balaz und Tim Doppler besitzt der TSV Spieler, die alle Drittligaerfahrung vorweisen können. Auch die weiteren Rückraumspieler um Arik Weber, Fabian Ruß und Dominik Thiemann, sowie das Kreisläufertrio Messerschmitt/Hauck/Fischer müssen wir im Auge behalten. Das ist eine ganz abgezockte Truppe mit viel Erfahrung.
Warum sollte man das Derby auf keinen Fall verpassen?
Handballerisch treffen hier zwei sehr gleichwertige Teams aufeinander. Das hat auch das Hinspiel schon gezeigt. Besonders brisant sind der Derbycharakter und die Tabellensituation, da für uns die Saison noch lange nicht gelaufen ist. Ich erwarte eine volle, laute und emotionsgeladene Halle, die für die nötige Stimmung sorgen wird. Stimmungsmäßig und emotional wohl ein Spiel, das noch nicht viele unserer Jungs erleben durften. Wir freuen uns über jeden Jugend- und Aktivenspieler, über jedes Elternteil und auch sonst über jeden Anhänger der HSG in Speyer. Obwohl die Osthalle mehr Zuschauerkapazitäten fasst wie unsere Halle, sollte die kurze Anreise frühzeitig erfolgen.
Von David Oetzel/Jana Bäuerle